Hamburg räumt auf

Auch in diesem Jahr werden wir wieder mit allen Klassen an der Aktion Hamburg räumt auf teilnehmen. Während der ersten Märzwochen strömen alle Klassen in den umliegenden Straßen aus und sammeln Müll. Dieser wird in der Schule gesammelt und dann von der Stadtreinigung abgeholt und fachgerecht entsorgt.

Hier geht es zur offiziellen Homepage der Aktion

Umweltschule in Europa

Umweltschule in Europa ist eine Ausschreibung der internationalen Umweltbildungsorganisation Foundation for Environmental Education (FEE). Bei uns wird die FEE durch die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung vertreten.

Etwa 30.000 Schulen aus mehr als 50 Staaten beteiligen sich pro Jahr an dieser Ausschreibung.

Auch wir an der Schule Krohnstieg wollen ein Zeichen setzen und uns für den Umweltschutz engagieren. Dafür nehmen wir nun schon seit einigen Jahren an der Ausschreibung zur Umweltschule teil und bewerben uns mit verschiedenen Projekten im Bereich Umweltschutz. So haben wir zum Beispiel ein großes Insektenhotel im Schulgarten gebaut, ein Jahr lang ein Baumtagebuch geführt und Besuch von älteren Schülern zum Thema Mülltrennung und –vermeidung bekommen. Auch unsere jährliche Projektwoche – die Klimatage – gehören zu dieser Sensibilisierung für unsere Umwelt. So überlegen wir gemeinsam, was wir tun können, um auch in unserem Schulleben auf ein umweltschonendes und nachhaltiges Verhalten zu achten. Auf jeden Fall wissen wir: Gemeinsam sind wir stark und können was verändern!

Klimaschule 2018 und Klimaschutzplan

Warum wollen wir für uns für den Klimaschutzplan engagieren und warum haben wir uns für das Gütesiegel Klimaschule beworben?

Für die Schule Krohnstieg gab es viele Gründe, sich verstärkt für den Klimaschutz zu engagieren:

  • Die Fifty- Fifty Abrechnungen der vergangenen Jahre zeigen einen viel zu hohen Verbrauch in allen Bereichen. Die schlechten Ergebnisse verdeutlichen einen großen Handlungsbedarf. Wir haben uns vorgenommen, die Verbräuche zu reduzieren, Geld zu sparen und eventuelle Prämien für Aktionen und Materialien zum Thema Klima zu nutzen.
  • Die Schule besteht aus einer alten Gebäudesubstanz, bei der viel Energie verloren geht. Trotzdem kann einiges verändert werden. Wichtig ist uns, dass wir durch ein klimaschonenderes Verhalten diese Nachteile wenigstens teilweise ausgleichen.
  • Vom Elternrat kamen Vorschläge, etwas für das Klima und für die Umwelt zu tun. Dieses Engagement wollte die Schule aufgreifen, unterstützen und ebenfalls handeln. Außerdem erhofften wir uns dadurch eine große Akzeptanz der Eltern für das Projekt „Klimaschule“.
  • Unsere Schule hat sich in der Vergangenheit in diesem Bereich bereits engagiert. Wir waren zum Beispiel Umweltschule und haben uns an Projekten wie „Zu Fuß zur Schule“ beteiligt. Dieses Handlungsfeld wollten wir wieder aufgreifen und mehr ins Bewusstsein der Schulgemeinschaft rücken. (Stärkung des Schulprofils)
  • Wir sind eine Ganztagsschule. Da sich die Kinder bis in den Nachmittag hinein in unserer Schule aufhalten, kommt uns eine besondere Verantwortung sowie ein größerer Einfluss zu.

Klimaschutz ist ein sehr wichtiges und aktuelles Thema. Die Kinder kommen mit dieser Thematik vor allem auch außerhalb der Schule in Kontakt. Daher sollte die Schule die Kinder in diesem Bereich aufklären, sensibilisieren und vor allem handlungsfähig machen. Die Klimaproblematik ist eines der relevantesten Themen der nahen Zukunft, in der die Schüler leben. Die Kinder sollen sich dieser Problematik nicht hilflos ausgeliefert fühlen, sondern begreifen, dass sie etwas tun können und sollten. Da eine CO2-Reduzierung für die Erde wichtig ist, sollte auch die Institution Schule Verantwortung übernehmen, etwas gegen den Klimawandel unternehmen und für die Zukunft handeln.

Aufgrund des dringenden Handlungsbedarfs fingen wir direkt an einige Ziele umzusetzen:

  • Nach einem Gespräch mit unserem Fifty-Fifty Beauftragten Herrn Sprick entschloss sich die Schulleitung eine Lehrerkonferenz durchzuführen, um die Fifty-Fifty Ergebnisse von 2010 dem Kollegium transparent zu machen. Zu dieser Lehrerkonferenz wurden ebenfalls Herr Sprick und unser Hausmeister Herr Grund eingeladen. Die schlechten Ergebnisse verdeutlichten dem gesamten Kollegium, dass die Schule in dem Bereich Klimaschutz handeln muss.
  • Nach dieser Konferenz und auf Anraten von Herrn Sprick begannen wir mit der Erweiterung der Mülltrennung Ende 2011. (Papier, Restmüll, Wertstoffe)
  • Zur gleichen Zeit wurden in fast allen Räumen Thermometer angebracht, damit die 4.Klassen Temperaturmessungen durchführen konnten. Interessant war, dass trotz der hohen Heizkosten die Raumtemperaturen nicht zu hoch waren, sondern im Gegenteil eher zu niedrig waren. (schlechte Gebäudesubstanz)
  • Kurze Zeit später begann die Teilnahme an dem Projekt „Klima- Wir handeln“.
  • Es folgten Gespräche mit Schulbau Hamburg und unserem Beratungslehrer Herrn Dehler vom Landesinstitut bezüglich der älteren Schulsubstanz und der teilweise sehr schlechten Bedingungen unserer Schule.
  • Zusätzlich hat sich die Schule Krohnstieg erneut um den Titel „Umweltschule“ beworben und ihn bereits erhalten (September 2012).
  • In den Klassen wurden recht schnell Klimadienste eingeführt (Strom, Fenster/Heizung, Müll), damit auch die Schüler beteiligt werden und informiert sind, dass die Schule sich für den Klimaschutz engagieren möchte. Dies wurde auf der Schülerkonferenz besprochen. Die Klimaschutz-AG hat Bewertungstabellen erstellt und in den Klassen aufgehängt, die von den Putzkräften ausgefüllt wurden. Es wurde bewertet, inwieweit die Klimadienste ihre Aufgaben erledigt haben. Es sollte ein kleiner Wettbewerb werden, welche Klasse dies am besten kann.
  • Als Auftakt zum Projekt „Klima-Wir handeln“ gab es ein Projekttag im Mai 2012. In den Klassen wurden verschiedene Mini-Projekte durchgeführt (z.B. Plakate erstellt, Experimente durchgeführt, Lieder gesungen, Filme geguckt) und die Ergebnisse am Ende des Tages allen Klassen präsentiert. Der Höhepunkt dieses Tages war die Preisverleihung der Klassen mit den besten Bewertungen der Klimadienste. In diesem Jahr (2014) werden wir im November eine Klimawoche durchführen, in der die gesamte Schule ein Ausflug zum Gut Karlshöhe macht um dort etwas über erneuerbare Energien zu lernen.
  • Eine schöne Ergänzung war der Besuch von Frau Merkle (Umweltbeauftragte Deutsche-Umwelt-Aktion e.V.). In den ersten und zweiten Klassen hat sie die Kinder zum Thema Müllvermeidung und Mülltrennung sehr handlungsorientiert unterrichtet. In den Klassen 3 und 4 hat sie die Kinder zum Thema „Energien“ begeistert. Der Besuch von Frau Merkle findet nun zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten regelmäßig statt.
  • Im September 2016 fanden die Klimatage zum Thema „Klima und Ernährung“ statt. Bei dem gemeinsamen Auftakt am Montag, wurde den Kindern anhand von kurzen Theaterstücken und musikalischen Beiträgen schon viel Wissen zum Thema vermittelt. Alle Klassen haben im Laufe der Woche einen Ausflug zu einem Biobauernhof unternommen. Klassenintern wurden Begriffe wie „regional“ und „saisonal“ genauer erläutert. Höhepunkt der Klimawoche war der Aktionstag am Freitag. Die Kinder durften an Aktionstischen ihr neu erworbenes Wissen präsentieren und teilen.
  • Im November 2017 fanden die Klimatage zum Thema „Klimaschutz-Was kann ich tun?“ statt. Nach einem gemeinsamen Auftakt am Montag, teilten sich die Kinder Projektgruppen zu. Alle Lehrpersonen haben hierzu ein Projekt ausgearbeitet das sich mit dem Thema „Klimaschutz“ beschäftig. Das Projekt wurde mit einer jahrgangsgemischen Lerngruppe durchgeführt und am Ende der Woche vorgestellt. Neben der Arbeit in den Projektgruppen gab es jeden Tag eine gemeinsame Aktion. Es wurden Apfelbäume gepflanzt die nachhaltig von den unterschiedlichen Jahrgängen gepflegt werden. Es wurde ein Flohmarkt veranstaltet, dessen Erlös an den NABU gespendet wurde. Außerdem gab es einen Spendenlauf bei dem die Kinder Spenden erlaufen konnten, die in die Verschönerung unseres Schulhofes investiert wurden.

Unser Ziel ist es, dass dieser Einsatz und die Stärkung des Schulprofils nicht vorübergehend sind, sondern dauerhaft und langfristig ein Thema bleiben werden. Der Klimaschutzplan und die Beteiligung an dem Projekt sollen uns dabei helfen, kurz-, mittel- und langfristige Ziele zu benennen, sie zu verfolgen und die Umsetzung nicht aus dem Auge zu verlieren.

Pädagogische Ziele

Wie oben bereits ersichtlich, wollen wir die Themen „Klimaschutz und Klimawandel“ als Schwerpunkte in den Unterricht integrieren und verankern. Neben kleinen Projekten sollen bestimmte Themen (Klima, Klimawandel, Müll, erneuerbare Energien und klimafreundliche Ernährung) verbindlich als Unterrichtsvorhaben in den verschiedenen Klassenstufen umgesetzt werden. Wir haben diese Themen in unser schulinternes Curriculum aufgenommen.

Durch den Erwerb von Wissen und Kompetenz werden die Schüler handlungsfähig und können aktiv am Klimaschutz mitwirken.

CO2-Einsparziele

Die Schule Krohnstieg nimmt sich vor, die CO2-Emissionen um 23 % zu reduzieren, von 188.723 kg im Jahr 2007 auf 145.132 kg im Jahr 2020.
Der Ausgangswert von 2007 umfasst die Handlungsfelder Strom und Wärme. Wir möchten die anderen Handlungsfelder (Abfall, Beschaffung, Ernährung, Mobilität) ebenfalls auf Einsparmöglichkeiten hin untersuchen und in den Reduktionspfad mit aufnehmen.

Welche konkreten Maßnahmen sich die Schule Krohnstieg zur CO2-Reduktion und Erreichung von Handlungskompetenzen vornimmt, können Sie der folgenden Planungsübersicht entnehmen.

Dort ist auch zu sehen, in welchem Zeitraum welche Maßnahmen umzusetzen sind. Wir haben es nicht geschafft, Maßnahme Ü4 im vorgesehenen Zeitplan umzusetzen, weil in diesem Zeitraum ein Wechsel in der Schulleitung stattgefunden hat. Da mit der Bekanntgabe der fiftyfifty-Gelder auch deren Verwendung hätte bekannt gegeben werden müssen und die vorübergehende Schulleiterin und der neue, noch sich einarbeitende Schulleiter dies zu den entsprechenden Zeitpunkten nicht konnten, haben wir die Ergebnisse nicht veröffentlicht. Die Bekanntgabe wird aber noch in diesem Kalenderjahr nachgeholt.

Maßnahme E1 wurde aus dem Grund gestrichen, weil sich die Unterrichtseinheit „Wie ernähre ich mich gesund und klimafreundlich“ (Maßnahme E2) sehr gründlich und ausführlich mit dem Thema klimafreundliche Ernährung auseinandersetzt. Dadurch ist eine jährlich „oberflächliche“ Thematisierung nicht mehr nötig.

Indikatoren

Wir haben Indikatoren festgelegt, um zu sehen ob wir unsere Ziele erreicht haben. Die Indikatoren, sind in der Planungstabelle für die jeweiligen Ziele, aber auch für einzelne Maßnahmen aufgelistet.

Evaluation

Wir überprüfen in regelmäßigen Abständen die Umsetzung des Klimaschutzplans. Dazu werden die pädagogischen Maßnahmen ausgewertet und die CO2-Emissonen der Schule in der CO2-Schulbilanz erfasst. Aufgrund der Ergebnisse werden wir die Ziele und Maßnahmen gegebenenfalls anpassen und damit unserer Aktivitäten zum Klimaschutzplan kontinuierlich fortschreiben.

Klimaschutzbeauftragte

Unsere Klimaschutzbeauftragte Ronda Wernig ist die Ansprechpartner für den Klimaschutzplan und alle Aktivitäten im Bereich Klimaschutz an unserer Schule.